Umlaufrendite:
Bei der Umlaufrendite handelt es sich um die durchschnittliche Rendite aller im Umlauf befindlichen inländischen festverzinslichen Wertpapiere von erster Bonität. Dies sind in erster Linie Staatsanleihen, die in die Berechnung der Umlaufrendite mit einfließen. Die Umlaufrendite beinhaltet nur auf Euro lautende Anleihen. Für die Berechnung der Umlaufrendite Deutschlands ist die Deutsche Bundesbank verantwortlich. Die Renditen werden nach Emittenten sowie Restlaufzeiten gruppiert veröffentlicht. Bei den Emittenten handelt es sich um Anleihen der öffentlichen Hand (darunter börsennotierte Bundeswertpapiere mit verschiedenen Restlaufzeiten), Bankschuldverschreibungen (beispielsweise Hypothekenpfandbriefe) und Industrieobligationen. Somit spiegelt die Umlaufrendite das aktuelle Zinsniveau des Kapitalmarktes wider. Die Umlaufrendite wird auch Sekundärmarktrendite (durchschnittliche Rendite aus verschiedenen Renditen börsengehandelter festverzinslicher Wertpapiere) genannt.