Ford Motor Co.

16.09. Ford reagiert auf die schwache Nachfrage nach Elektroautos mit einem verschärften Sparkurs in Köln. Ab Januar wird die Produktion von zwei auf eine Schicht reduziert, rund 1000 Stellen fallen weg. Bereits zuvor hatte das Management ein umfassendes Sparprogramm beschlossen, das bis Ende 2027 insgesamt 2900 Arbeitsplätze am Standort abbauen soll. Die Mitarbeiter sollen durch Abfindungen oder Altersteilzeit ausscheiden. Für die Aktie dürfte die Maßnahme kurzfristig leicht stützend wirken, da sie auf Kostendisziplin hinweist.

12.08. Ford sagt den Elektroautos aus dem Reich der Mitte dem Kampf an. Der Autobauer aus Detroit, USA, will ab 2027 verschiedene, günstige Elektroautos produzieren. Dazu soll u.a. ein Pickup für den Preis von 30.000 US-Dollar gehören. Der starken Konkurrenz aus dem Reich der Mitte ist sich CEO Jim Farley bewusst. Er hofft darauf, dass die Entscheidung Fords sich auszahlen wird.

11.07. Im Streit um den Stellenabbau bei Ford Deutschland haben sich das Unternehmen und die IG Metall geeinigt. Bis Ende 2027 sollen 2.900 der rund 11.500 Stellen in Köln abgebaut werden. Die Einigung umfasst Abfindungen, Altersteilzeit und einen Schutzschirm für Rentner. Letzterer sichert Ford-Rentnern im Fall einer Insolvenz der deutschen Tochter finanzielle Unterstützung durch den US-Mutterkonzern zu - bislang war das nicht vorgesehen.

12.05. Ford steht in Europa unter massivem Druck. Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut bewertet die Perspektiven des Autobauers als äußerst schlecht. Insbesondere im Pkw-Bereich sei Ford zu klein, um wirtschaftlich erfolgreich zu agieren. Die Kölner Ford-Werke, wo die Europazentrale sowie zwei Werke mit 11.500 Beschäftigten ansässig sind, stehen vor möglichen Streiks infolge harter Sparmaßnahmen. Seit Jahren verliert Ford Marktanteile, die Zahl der Neuzulassungen ist rückläufig. Während der Marktanteil bei Nutzfahrzeugen höher liegt, stammen diese nicht aus deutscher Produktion. Ein Fortbestand des bisherigen Europa-Geschäfts erscheint laut Dudenhöffer zunehmend fraglich.

06.05. Der US-Automobilkonzern Ford stellt sich wegen der von Präsident Donald Trump eingeführten Importzölle auf eine Milliardenbelastung ein. Nach Unternehmensangaben könnten die zusätzlichen Abgaben auf importierte Fahrzeuge und Autoteile den bereinigten operativen Gewinn im laufenden Jahr um etwa 1,5 Milliarden US-Dollar verringern. Angesichts der unsicheren weiteren Entwicklung verzichtet Ford derzeit auf eine konkrete Prognose.